Genre-Lexikon der Videospiele
Alles Wichtige auf einem Blick!

Indie-Games


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Die Indie-Games stellen ein äußerst interessantes Genre dar. Denn die vollständig Bezeichnung ist eigentlich „Independent Games“ und bedeutet demnach soviel wie unabhängige oder eigenständig entwickelte Spiele. Die Studios, die derartige Titel entstehen lassen, sind also deutlich kleiner als die großen Firmen der Videospielindustrie. Ihnen fehlt es oftmals an einem finanziellen Polster und wichtigen Beziehungen für die Vermarktung.

Hinter einem Indie-Game stehen dementsprechend meist unbekannte Studios und ein kleines Team an Entwicklern, wobei man sich streiten kann, ob man Firmen mit über 200 Mitarbeitern, wie es Daedalic, Telltale oder Valve aufweisen, wirklich als klein bezeichnen sollte. Nichtsdestotrotz sind die zur Verfügung stehenden Mittel im Gegensatz zu den großen Giganten deutlich beschränkt.

Abseits dieser Grundgegebenheit ist es für dieses Genre typisch, dass die Spiele nicht über einen physischen Datenträger verbreitet werden. Vielmehr kann man sie auf verschiedenen Plattformen, meist für einen kleinen Obolus, downloaden. Aufgrund der geringen Kosten erfreuen sich manche Titel an einer schnellen Verbreitung, sofern das Gesamtprodukt stimmt.

Das Besondere ist aber der Mut, Neues zu probieren. Während etablierte Studios auf bekannte Konzepte setzen, versuchen sich die unabhängigen Entwickler meist an neuen Mechaniken sowie Spielweisen und bringen somit stellenweise äußerst interessante Produkte auf den Markt.

Oft hört man, dass Indie-Titel eine schlechte Grafik besitzen. Dabei ist es schwierig zu sagen, was gut und was schlecht aussieht. Immerhin liegt die Schönheit im Auge des Betrachters. Nichtsdestotrotz muss man eingestehen, dass hochauflösende Bilder nahezu nie zum Einsatz kommen, da es die finanziellen Mittel nicht hergeben. Doch dafür erwecken meist die Indie-Titel alte, beinah vergessene Darstellungsweisen wieder zum Leben oder probieren sich an etwas Neues aus.

Viele Entwickler gewähren ihrer Community darüber hinaus die Möglichkeit, eigene Modifikationen ins Spiel einfließen zu lassen und diese mit den anderen Spielern zu teilen. Beispiele für Indie-Games sind „FAZ“, „Broforce“, „Minecraft“ oder „No Man's Sky“.


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